Bee-Social.orgBee-Social.orghttps://www.bee-social.org/c/blogs/find_entry?p_l_id=222024-03-29T15:13:19Z2024-03-29T15:13:19ZDie Arbeiten des Imkers im FrühjahrDieter Metzlerhttps://www.bee-social.org/c/blogs/find_entry?p_l_id=22&entryId=6886472024-03-18T10:06:12Z2024-03-18T10:02:00Z<ul> <li> <h2>Mittelwände pressen und einlöten</h2> </li> <li>
<h2>Windeln kontrollieren und reinigen</h2> </li> <li>
<h2>Bodenbretter reinigen</h2> </li> <li> <h2>Tote Bienenvölker
abräumen</h2> </li> <li> <h2>Alte Waben einschmelzen und Rähmchen
reinigen</h2> </li> <li> <h2>Futterkontrolle</h2> </li> <li>
<h2>Einengen, Schiet setzen</h2> </li> </ul>
<p> <br> </p>
<p>Im Frühjahr kann der Imker die Arbeit bei den Bienen kaum noch
erwarten. Mit den ersten Blüten beginnen die Bienen Pollen zu sammeln
und auch der Imker möchte aktiv werden.</p>
<p>Die ersten Arbeiten am Bienenvolk müssen aber mit Bedacht und
überlegt durchgeführt werden. Jede Störung verursacht in dieser
Jahreszeit Stress im Bienenvolk. Die Temperaturen sind noch nicht so
hoch und jedes Öffnen bringt den Wärmehaushalt durcheinander. Daher
gilt der Grundsatz weniger ist mehr und lieber einmal nichts machen
wie das falsche tun.</p>
<p>Dennoch gibt es für den Imker jetzt aber genug zu tun und er kann
die Bienen in Ruhe lassen.</p>
<p> <br> </p>
<h2>Beobachten und kontrollieren</h2>
<p>Der Zustand eines Bienenvolkes kann sehr gut am Bienenflug
beurteilt werden. Beginnen die Bienen mit den ersten Sonnenstrahlen
und bei Temperaturen um 10 °C emsig zu fliegen, ist alles in Ordnung.
Sammeln sie auch schon fleissig Pollen ist wahrscheinlich auch die
Königin aktiv und legt Eier.</p>
<p>Damit die Volksstärke genauer beurteilt werden kann, werden die
Böden und Windeln gereinigt und nach ein paar Tagen wieder
kontrolliert. Jetzt ist sehr genau ersichtlich wie viele Waben besetzt
sind und wo der Wabensitz ist.</p>
<p> <br> </p>
<h2>Tote Bienenvölker erkennen und abräumen</h2>
<p>Nicht jedes Bienenvolk überlebt den Winter. Die meisten
Bienenvölker sind allerdings schon vor dem Winter tot oder durch die
Varroamilbe so stark geschwächt, dass sie den Winter kaum überleben
werden. Wichtig dabei ist es so früh wie möglich den Tot eines
Bienenvolkes festzustellen und diese abzuräumen bevor andere
Bienenvölker zu Räubern beginnen. Dies kann Krankheiten übertragen und
zu einem Dominoeffekt am Bienenstand führen.</p>
<p>Durch das Räubern ist es oft schwierig nur am Bienenflug zu
erkennen ob ein Bienenvolk tot ist. Im Zweifelsfall muss dann auch mal
bei kälteren Temperaturen der Deckel angehoben werden.</p>
<p> <br> </p>
<h2>Waben einschmelzen und Rähmchen reinigen</h2>
<p>Im Frühjahr hat wahrscheinlich jeder Imker mit Platzproblemen zu
kämpfen. Die Honigräume haben im Herbst schon den letzten Platz
gefüllt und jetzt kommen noch alte Waben und Zargen von den toten
Bienenvölker hinzu. Das einzige was Hilft ist ein gute Ordnung.
Deshalb würde ich jedem Imker empfehlen die Waben sofort
einzuschmelzen und neue Mittelwände pressen. An vielen Tagen bleiben
die Temperaturen noch unter 10 °C und die Arbeiten können durchgeführt
werden ohne dass eine einzige Biene vorbei kommt. Für das Einschmelzen
der Waben empfehle ich ein Wachsschleuder. Diese ist schnell und
effizient, lohnt sich aber oft erst bei grösseren Mengen von Waben.
Von den Klein- und Hobbyimker ist ein gewöhnlicher Dampfwachsschmelzer
meist ausreichend. Die Rähmchen werden anschliessend in einer
Hygienewanne in Sodalauge gereinigt und mit einem Dampfreiniger abgespritzt.</p>
<p> </p>
<h2>Mittelwände pressen und einlöten</h2>
<p>Das gewonnene Wachs kann dann gleich zum Mittelwände pressen
verwendet werden. Nachdem die Rähmchen einige Tage getrocknet wurden
können die Mittelwände eingelötet werden. Diese Arbeiten sind sehr
Zeitintensiv und sollte erledigt sein, bevor die Bienenvölker beginnen
zu wachsen. Die Erweiterung der Bienenvölker beginnt meist mit der Kirschblüte.</p>
<p> <img data-fileentryid="688661"
src="https://www.bee-social.org/documents/portlet_file_entry/40170/Mittelw%C3%A4nde+pressen.jpg/0617a035-834d-94ad-e794-45dcab5a733b">
<br> <br> </p>
<p> <br> </p>
<h2>Futterkontrolle und Einengen</h2>
<p>Sobald der letzte Schnee verschwunden ist und man in der Sonne
schon mal nur ein T-Shirt trägt ist es an der Zeit ein Bienenvolk auch
mal zu öffnen. Dabei wird das Bienenvolk seiner Volksstärke nach
eingeengt und der Futtervorrat kontrolliert. Besonders bei starken
Völkern auf einer Zarge ist bei starker Bruttätigkeit das Futter
schnell aufgebraucht. Bei zu wenig Futter hänge ich gerne ein oder
zwei Futterwaben dazu. Eine Fütterung mit Futterteig kann
problematisch sein, denn für die Aufnahme und Verarbeitung des
Futterteiges benötigen die Bienen Wasser und werden dazu genötigt bei
sehr tiefen Temperaturen zu fliegen und kaltes Wasser zu holen.</p>
<p> <img data-fileentryid="688672"
src="https://www.bee-social.org/documents/portlet_file_entry/40170/Bienenvolk+im+Fr%C3%BChjahr.jpg/52fe6c2e-5a71-1d81-ce39-fbf215d9ef20">
<br> <br> </p>
<p> <br> </p>
<p>Bis zur Löwenzahnblüte bzw. Frühjahrstracht sollten keine
weiteren Arbeitsschritte am Bienenvolk notwendig sein. Dadurch ist
eine ungestörte Entwicklung eines Bienenvolkes gewährleistet und die
Bienen bereit für die erste Honigtracht.</p>Dieter Metzler2024-03-18T10:02:00ZTrachtbeobachtung mit der Stockwaage4Bees 4Beeshttps://www.bee-social.org/c/blogs/find_entry?p_l_id=22&entryId=405622019-06-25T08:36:26Z2019-06-25T07:28:00Z<p>Die Prognose und die Beobachtung einer Waldtracht erfordert sehr viel Fachwissen und Erfahrung eines Imkers. Das Zusammenspiel von Wirtspflanzen, Sauginsekten, Ameisen und Bienen ist sehr komplex und auch schwierig zu beobachten. Ein Hilfsmittel wie beispielsweise eine <a href="https://www.4bees.at/web/guest/alle-projekte/-/asset_publisher/GkVPwSeSQUoa/content/id/298086?_com_liferay_asset_publisher_web_portlet_AssetPublisherPortlet_INSTANCE_GkVPwSeSQUoa_redirect=https%3A%2F%2Fwww.4bees.at%2Fweb%2Fguest%2Falle-projekte%3Fp_p_id%3Dcom_liferay_asset_publisher_web_portlet_AssetPublisherPortlet_INSTANCE_GkVPwSeSQUoa%26p_p_lifecycle%3D0%26p_p_state%3Dnormal%26p_p_mode%3Dview%26_com_liferay_asset_publisher_web_portlet_AssetPublisherPortlet_INSTANCE_GkVPwSeSQUoa_cur%3D0%26p_r_p_resetCur%3Dfalse%26_com_liferay_asset_publisher_web_portlet_AssetPublisherPortlet_INSTANCE_GkVPwSeSQUoa_assetEntryId%3D298086" target="_blank">Stockwaage</a>, die das Gewicht eines Bienenvolkes stündlich überträgt und in einem <a href="http://cloud.4bees.at/channels/22" target="_blank">Chart</a> oder in einer <a href="https://www.4bees.at/web/guest/standortvergleich" target="_blank">Tabelle</a> darstellt, kann die Arbeit wesentlich erleichtern. Besonders der Beginn und das Ende der Waldtracht können einfach bestimmt werden und auch die Intensität der Tracht kann direkt abgelesen werden. </p>
<p>Ein erfahrener Imker kann das Einsetzen einer Tracht natürlich auch sehr gut am Bienenflug erkennen. Wenn die Bienen ohne zu zögern aus dem Bienenvolk losfliegen und sich in der Luft pfeilschnell meist in einem zackigen Flug bewegen und bei der Landung der Hinterleib nach unten hängt und sie auf das Flugbrett aufschlagen und die letzten Zentimeter zu Fuß gehen müssen, dann sind das ganz klare Anzeichen für einen Trachtflug. Wenn hingegen ein starker Flug direkt vor dem Flugloch herrscht kann der Imker sehr leicht getäuscht werden. Die Stockwaage verschafft dann Klarheit.</p>
<p>Um eine Honigtautracht zu prognostizieren, muss der Imker allerdings nach wie vor die Lachniden und Lecanien an der Fichte und Tanne beobachten. Der Läusebesatz kann schon lange bevor die Waldtracht einsetzt beobachtet werden. Besonders für Wanderimker ist es wichtig, eine mögliche Tracht frühzeitig zu erkennen. Denn wenn er solange wartet bis die Stockwaage die erste nennenswerte Zunahme am Waagvolk anzeigt, wird die Tracht schon wieder vorüber sein bis er seine Bienenvölker am richtigen Platz hat. </p>
<p><img src="[$dl-reference=/group/304684/com.liferay.document.library.kernel.model.DLFileEntry/918340.xml$]?amp;imagePreview=1" style="display: block; margin-left: auto; margin-right: auto;" data-fileentryid="40558" /></p>
<p>Die ersten größeren Lachnidenkolonien im Waldgebiet des Brüggelekopf in Alberschwende konnte ich heuer schon Anfang Juni beobachten. Diese saßen am Wipfel und an etwa fingerdicken Ästen der Fichte. Zur selben Zeit konnte ich auch schon ein paar Exemplare der Grünen Tannenhoniglaus entdecken. Etwa 2 Wochen später beobachtete ich die ersten geflügelten Lachniden in den Maitrieben der Fichte und kurze Zeit später kleine Kolonien. </p>
<p>Am 24. 06. 2019, etwa zwei Tage nach dem letzen Niederschlag registrierte ich dann auch die ersten wesentlichen Zunahmen in <a href="https://www.4bees.at/web/guest/karte/-/asset_publisher/XZYIxQAylCbf/content/id/627311?_com_liferay_asset_publisher_web_portlet_AssetPublisherPortlet_INSTANCE_XZYIxQAylCbf_redirect=https%3A%2F%2Fwww.4bees.at%2Fweb%2Fguest%2Fkarte%3Fp_p_id%3Dcom_liferay_asset_publisher_web_portlet_AssetPublisherPortlet_INSTANCE_XZYIxQAylCbf%26p_p_lifecycle%3D0%26p_p_state%3Dnormal%26p_p_mode%3Dview%26_com_liferay_asset_publisher_web_portlet_AssetPublisherPortlet_INSTANCE_XZYIxQAylCbf_cur%3D0%26p_r_p_resetCur%3Dfalse%26_com_liferay_asset_publisher_web_portlet_AssetPublisherPortlet_INSTANCE_XZYIxQAylCbf_assetEntryId%3D627311" target="_blank">Schwarzach (Rheintal)</a> und in <a href="https://www.4bees.at/web/guest/karte/-/asset_publisher/XZYIxQAylCbf/content/id/627441?_com_liferay_asset_publisher_web_portlet_AssetPublisherPortlet_INSTANCE_XZYIxQAylCbf_redirect=https%3A%2F%2Fwww.4bees.at%2Fweb%2Fguest%2Fkarte%3Fp_p_id%3Dcom_liferay_asset_publisher_web_portlet_AssetPublisherPortlet_INSTANCE_XZYIxQAylCbf%26p_p_lifecycle%3D0%26p_p_state%3Dnormal%26p_p_mode%3Dview%26_com_liferay_asset_publisher_web_portlet_AssetPublisherPortlet_INSTANCE_XZYIxQAylCbf_cur%3D0%26p_r_p_resetCur%3Dfalse%26_com_liferay_asset_publisher_web_portlet_AssetPublisherPortlet_INSTANCE_XZYIxQAylCbf_assetEntryId%3D627441" target="_blank">Alberschwende Achrain (Bregenzerwald)</a>. Das Waagvolk am Bienenstand am Tannerberg etwa 150 Höhenmeter weiter oben war noch keine Zunahme zu erkennen. Gut möglich, dass die Tracht erst etwas später einsetzt. </p>4Bees 4Bees2019-06-25T07:28:00ZKöniginnenzucht im weisellosen Bienenvolk4Bees 4Beeshttps://www.bee-social.org/c/blogs/find_entry?p_l_id=22&entryId=405362019-06-18T19:07:17Z2019-06-18T11:32:00Z<p>Es gibt sehr viele verschiedene Methoden, um Königinnen zu züchten. Kürzlich habe ich eine Zucht nach der <a href="https://www.bee-social.org/home/-/blogs/koeniginnenzucht" target="">Anbrüter-Methode</a> angelegt und in einem Blogeintrag beschrieben. Von meinem Vater habe ich die <a href="https://www.bee-social.org/bienenwiki?p_p_id=com_liferay_wiki_web_portlet_WikiPortlet&p_p_lifecycle=0&p_p_state=normal&p_p_mode=view&_com_liferay_wiki_web_portlet_WikiPortlet_mvcRenderCommandName=%2Fwiki%2Fview_page&p_r_p_http%3A%2F%2Fwww.liferay.com%2Fpublic-render-parameters%2Fwiki_nodeId=304769&p_r_p_http%3A%2F%2Fwww.liferay.com%2Fpublic-render-parameters%2Fwiki_title=K%C3%B6niginnenzucht" target="_blank">Königinnenzucht </a>im weisellosen Volk gelernt, die ich auch heute noch gerne anwende. Das Prinzip dieser Zuchtmethode ist sehr einfach und führt auch meistens zum Erfolg.</p>
<p>Jedes Bienenvolk das keine Königin mehr hat ist als erstes bestrebt eine neue Königin zu ziehen. Alles was es dafür benötigt ist ein Bienenei oder eine Bienenlarve. Die junge Bienenlarve wird dann mit Gelee Royal gefüttert und es entwickelt sich aus der Bienenlarve eine Königin. Damit die Bienen aber Larven eines Zuchtvolkes groß ziehen wird eine entsprechende Methode angewendet.</p>
<p>Als erstes wird ein <a href="https://www.bee-social.org/bienenwiki?p_p_id=com_liferay_wiki_web_portlet_WikiPortlet&p_p_lifecycle=0&p_p_state=normal&p_p_mode=view&_com_liferay_wiki_web_portlet_WikiPortlet_mvcRenderCommandName=%2Fwiki%2Fview_page&p_r_p_http%3A%2F%2Fwww.liferay.com%2Fpublic-render-parameters%2Fwiki_nodeId=304769&p_r_p_http%3A%2F%2Fwww.liferay.com%2Fpublic-render-parameters%2Fwiki_title=Pflegevolk" target="_blank">Pflegevolk</a> gewählt das sehr stark sein soll und über genügend Futterreserven verfügt. Für den Bienenzüchter ist das die schwierigste Entscheidung, da dieses Bienenvolk für eine spätere Honigtracht nicht mehr zur Verfügung steht. Dennoch sollte eines der besten Bienenvölker gewählt werden, da nur ein starkes Pflegevolk, Königinnen von herausragender Qualität ziehen kann. Damit dieses Bienenvolk auch sicher über genügend Futterreserven verfügt kann auch noch mit Honigwasser zugefüttert werden.</p>
<p>9 Tage vor dem Zuchttag wird die Königin über ein Absperrgitter in den obersten Raum gesperrt. Dadurch ist am Tag der Zucht im unteren Raum keine offene Brut mehr und die Bienen können nur noch die Larven im Zuchtrahmen als Königinnen aufziehen. </p>
<p>Am 9 Tagen wird dem Pflegevolk die Königin mit den Brutwaben im obersten Raum entnommen. Die Bienen auf den offenen Brutwaben werden aber ins Pflegevolk abgekehrt. Denn genau auf diesen Waben sitzen die Bienen, die für eine optimale Pflege der Königinnen notwendig sind. Dann warte ich etwa 3 - 4 Stunden und beginne dann mit dem Umlarven. Bis ich damit fertig bin war das Pflegevolk ca. 4 -5 Stunden weisellos und ist bereit für den Zuchtrahmen. Den Zuchrahmen habe ich mit 28 Larven eines Zuchtvolkes bestückt und hänge diesen nun in die Mitte des Pflegevolkes.</p>
<p>Schon nach 2 Tagen kann ich dann sehen wie viele Zellen angezogen wurden. Meistens mache ich diese Kontrolle aber erst nach 5 Tagen, denn dann kann ich die Zellen mit einem Käfig schützen und muss das Bienenvolk nur einmal stören. Das Schützen der Zellen mittels Käfig erfüllt zwei Aufgaben. Zum Einen kann es passieren, dass wenn in der Zeit der Zucht die Tracht einsetzt, die Zellen von den Bienen verbaut werden. Zum Anderen kommt es immer wieder mal vor, dass eine Königin zu früh schlüpft und dann die ganze Zuchtserie vernichtet. </p>
<p><img src="[$dl-reference=/group/304684/com.liferay.document.library.kernel.model.DLFileEntry/888406.xml$]?amp;imagePreview=1" data-fileentryid="40532" /></p>
<p> </p>
<p>2 Tage vor dem Schlupftag bzw. 10 Tage nach anlegen der Zucht werden die Königinnen verschult. Jede Königin benötigt für die weitere Entwicklung einen kleinen Bienenstaat. Wenn die Königinnen auf eine Belegstelle gebracht werden sollen, um Reinzuchtköniginnen zu erhalten, haben sich bei uns die Apideakästchen als besonders praktisch erwiesen. Die Apideakästchen sind aus Styropor und haben damit eine besonders gute Wärmeisolierung. Sie bieten Platz für ca. 1000 Bienen auf drei kleinen Waben und haben einen Futterbehälter für etwa 1/2 kg Futterteig. </p>
<p><img src="[$dl-reference=/group/304684/com.liferay.document.library.kernel.model.DLFileEntry/888444.xml$]?amp;imagePreview=1" data-fileentryid="40526" /></p>
<p>In die 3 Rähmchen werden 3 Mittelwandstreifen gelötet als Vorgabe und Starthilfe für die Bienen. Der Futterteig sollte erst am Verschulungstag in die Futterbehälter gegeben werden damit er nicht austrocknet. Er könnte aber auch mit einer Frischhaltefolie abgedeckt werden. Wenn alle Begattungskästchen vorbereitet sind beginne ich mit dem Abkehren des Pflegevolkes in einen Kasten in den ich später ein Bienensieb geben kann. Damit kann ich alle Drohnen aussieben. Dies ist unbedingt erforderlich damit ich die Begattungskästchen auf eine Belegstelle bringen kann. </p>
<p><img src="[$dl-reference=/group/304684/com.liferay.document.library.kernel.model.DLFileEntry/890396.xml$]?amp;imagePreview=1" data-fileentryid="40521" /></p>
<p> </p>
<p>Nach etwa 10 - 15 Minuten bilden die Bienen eine Traube am Deckel der Bienenkiste und ich kann mit dem Befüllen der Begattungskästchen beginnen. Die Kästchen sollten gut gefüllt sein, aber keinesfalls zuviel Bienen enthalten. An heißen Tagen können die Bienen sehr schnell verbrausen, was etwa das Schlimmste ist was einem Bienenzüchter passieren kann.</p>
<p>Nachdem all Kästchen mit Bienen gefüllt sind wird noch jeweils eine Weiselzelle hineingehängt. Die Bienen erhalten dann noch über das Gitter ein wenig Wasser, damit sie den Futterteig besser aufnehmen können und die Temperatur im Volk besser regulieren können. Danach kommen sie für 4 Tage in den Keller. Dieser sollte kühl und dunkel sein.</p>
<p><img src="[$dl-reference=/group/304684/com.liferay.document.library.kernel.model.DLFileEntry/888465.xml$]?amp;imagePreview=1" data-fileentryid="40516" /></p>
<p>Jetzt können die Begattungskästchen auf die <a href="https://www.bee-social.org/bienenwiki?p_p_id=com_liferay_wiki_web_portlet_WikiPortlet&p_p_lifecycle=0&p_p_state=normal&p_p_mode=view&_com_liferay_wiki_web_portlet_WikiPortlet_mvcRenderCommandName=%2Fwiki%2Fview_page&p_r_p_http%3A%2F%2Fwww.liferay.com%2Fpublic-render-parameters%2Fwiki_nodeId=304769&p_r_p_http%3A%2F%2Fwww.liferay.com%2Fpublic-render-parameters%2Fwiki_title=Belegstelle" target="_blank">Belegstelle</a> gebracht werden. Nach 2 Wochen sollten die Königinnen begattet sein. </p>
<p> </p>
<p> </p>
<p> </p>
<p> </p>4Bees 4Bees2019-06-18T11:32:00ZDie Waldtracht4Bees 4Beeshttps://www.bee-social.org/c/blogs/find_entry?p_l_id=22&entryId=404942019-06-11T08:41:55Z2019-06-04T07:15:00Z<p>Für den Imker beginnt jetzt eine besonders spannende Zeit. Nachdem die Blütentracht vorbei ist, stellt sich nun die Frage ob es in diesem Jahr eine Waldhonigtracht geben wird. Die Waldtracht ist deshalb von besonderer Bedeutung da sie mengenmäßig wesentlich ergiebiger ist als die Blütenhonigtracht und sich der Waldhonig besonderer Beliebtheit erfreut. Der Waldhonig ist ein dunkler, sehr zähflüssiger Honig mit einem vorzüglichen Geschmack.</p>
<p>Die Entstehung einer Waldtracht ist aber von vielen Faktoren abhängig und kommt auch nicht jedes Jahr zustande. Der Honigtau kommt von kleinen Sauginsekten - den sogenannten Lachniden und Lecanien - die den süßen Pflanzensaft den Siebröhren unserer Waldbäume entnehmen. Dieser Honigtau wird von den Bienen gesammelt und zu Waldhonig weiterverarbeitet. </p>
<p><img src="[$dl-reference=/group/304684/com.liferay.document.library.kernel.model.DLFileEntry/855710.xml$]?amp;imagePreview=1" data-fileentryid="40490" /></p>
<p> </p>
<p>Die Entwicklung der Läuse beginnt im Frühjahr je nach Erwärmung, Ende März bis Anfang April, indem aus den einzelnen Wintereier die Stammmütter schlüpfen. Je nach Art der Laus kommt es dann zu einer vorgegebenen Generationsfolge aus ungeflügelten und geflügelten Läusen. Die geflügelten dienen der Verbreitung und dem Wirtswechsel. Die ungeflügelten Lachniden dienen der Massenvermehrung.</p>
<p>Mit der Massenvermehrung können dann auch immer häufiger Honigtauspritzer auf den Blätter unterhalb von Fichten- und Tannenästen beobachtet werden. Die Bienen brauchen allerdings noch etwas Zeit, bis sie den Honigtau entdecken und zunehmend den Wald befliegen. Die <a href="https://www.bee-social.org/home/-/blogs/imkern-mit-der-stockwaage" target="_blank">Stockwaage</a> ist dabei ein sehr hilfreiches Instrument, um den Beginn, die Intensität und das Ende der Waldtracht zu erkennen. Ein erfahrener Imker kann aber auch am Bienenflug sofort erkennen, dass die Bienen den Honigtau entdeckt haben. Wer dann durch den Wald geht kann auch das summen der Bienen in den Bäumen beobachten.</p>
<p>Jetzt sollten dann auch die Bienenvölker den Höhepunkt der Entwicklung erreichen, damit genügend Flugbienen für das Sammeln des Honigtaus zur Verfügung stehen. </p>
<p><img src="[$dl-reference=/group/304684/com.liferay.document.library.kernel.model.DLFileEntry/855727.xml$]?amp;imagePreview=1" data-fileentryid="40483" /></p>
<p> </p>
<p> </p>4Bees 4Bees2019-06-04T07:15:00ZKöniginnenzucht4Bees 4Beeshttps://www.bee-social.org/c/blogs/find_entry?p_l_id=22&entryId=404512019-05-27T14:17:10Z2019-05-24T18:08:00Z<p>Der Monat Mai ist die Zeit der natürlichen Vermehrung der Bienen und damit auch für die <a href="https://www.bee-social.org/bienenwiki?p_p_id=com_liferay_wiki_web_portlet_WikiPortlet&p_p_lifecycle=0&p_p_state=normal&p_p_mode=view&_com_liferay_wiki_web_portlet_WikiPortlet_mvcRenderCommandName=%2Fwiki%2Fview_page&p_r_p_http%3A%2F%2Fwww.liferay.com%2Fpublic-render-parameters%2Fwiki_nodeId=304769&p_r_p_http%3A%2F%2Fwww.liferay.com%2Fpublic-render-parameters%2Fwiki_title=K%C3%B6niginnenzucht" target="">Königinnenzucht</a> die richtige Zeit. Die Bienen konnten schon reichlich Futterreserven von der Obst- und Löwenzahnblüte anlegen und die Zahl der Bienen im Bienenvolk erreicht schon bald ihren Höhepunkt. Dadurch sind die wichtigsten Voraussetzungen für ein starkes<a href="https://www.bee-social.org/bienenwiki?p_p_id=com_liferay_wiki_web_portlet_WikiPortlet&p_p_lifecycle=0&p_p_state=normal&p_p_mode=view&_com_liferay_wiki_web_portlet_WikiPortlet_mvcRenderCommandName=%2Fwiki%2Fview_page&p_r_p_http%3A%2F%2Fwww.liferay.com%2Fpublic-render-parameters%2Fwiki_nodeId=304769&p_r_p_http%3A%2F%2Fwww.liferay.com%2Fpublic-render-parameters%2Fwiki_title=Pflegevolk" target=""> Pflegevolk</a> geschaffen. Der Bienenzüchter hat nun die Wahl zwischen verschiedenen <a href="https://www.bee-social.org/bienenwiki?p_p_id=com_liferay_wiki_web_portlet_WikiPortlet&p_p_lifecycle=0&p_p_state=normal&p_p_mode=view&_com_liferay_wiki_web_portlet_WikiPortlet_mvcRenderCommandName=%2Fwiki%2Fview_page&p_r_p_http%3A%2F%2Fwww.liferay.com%2Fpublic-render-parameters%2Fwiki_nodeId=304769&p_r_p_http%3A%2F%2Fwww.liferay.com%2Fpublic-render-parameters%2Fwiki_title=Zuchtverfahren" target="">Zuchtmethoden</a>. Für mich hat sich in den letzen Jahren besonders die Anbrütermethode bewährt. Mit dieser Methode kann ich ohne große Vorbereitungen eine Königinnenzucht anlegen. Die Anbrütermethode ist auch besonders dafür geeignet, eine große Anzahl an Königinnen zu züchten, ohne dafür viele Bienenvölker für die Zucht zu opfern. </p>
<p>Für die Anbrütermethode benötige ich einen Anbrüterkasten und 2 - 3 Zuchtrahmen (35 Weiselnäpfchen) mit dem Nicot-Zuchtsystem und ein starkes Bienenvolk mit mindestens 6 - 8 Brutwaben. Der Anbrüterkasten ist ein Ruck-Zuck-Kästchen mit 3 Waben und einer seitlichen Öffnung damit die Bienen in den Kasten einziehen können. </p>
<p><img src="[$dl-reference=/group/304684/com.liferay.document.library.kernel.model.DLFileEntry/787480.xml$]?amp;imagePreview=1" data-fileentryid="40447" /></p>
<p> </p>
<p>Als erstes stecke ich 35 Weiselnäpfchen auf die Weiselnapfhalterungen damit ich für das Umlarven vorbereitet bin. Danach bereite ich den Anbrüterkasten vor und hänge eine Leerwabe gefüllt mit Wasser hinein. Jetzt kann ich mit der Arbeit am Bienenvolk beginnen. Als erstes suche ich die Königin, sperre sie in einen Käfig und hänge den Käfig von oben in den Anbrüterkasten. Jetzt suche ich mir noch die schönste Pollenwabe und eine Futterwabe des Bienenvolkes und hänge sie ebenfalls in den Anbrüterkasten. Auf den Waben darf natürlich keine offene Brut sein, ansonsten würden die Bienen schon da Zellen ziehen.</p>
<p><img src="[$dl-reference=/group/304684/com.liferay.document.library.kernel.model.DLFileEntry/787462.xml$]?amp;imagePreview=1" data-fileentryid="40443" /></p>
<p> </p>
<p>Jetzt kann ich mit dem Abkehren der 6 - 8 Brutwaben beginnen. Da die Königin noch im Anbrüter hängt ziehen die Bienen recht schnell in den Kasten ein. Mit ein klein wenig Rauch kann ich auch noch etwas nachhelfen. Danach wird der Kasten geschlossen und die Königin wieder raus genommen und dem Bienenvolk zurück gegeben. Der Anbrüter wird jetzt für 3 - 4 Stunden in einen dunklen und kühlen Raum gestellt.</p>
<p><img src="[$dl-reference=/group/304684/com.liferay.document.library.kernel.model.DLFileEntry/787438.xml$]?amp;imagePreview=1" data-fileentryid="40436" /></p>
<p>Nach etwa 3 Stunden beginne ich mit dem Umlarven in die Nicot-Weiselnapfbecher. Sobald alle 35 eine Larve erhalten haben werden sie oben in den Anbrüterkasten gehängt und der Kasten kommt wieder in den dunklen, kühlen Raum. Nach 48 Stunden werden die Weiselzellen entnommen und an einem Zuchtrahmen in ein Pflegevolk gehängt. </p>
<p><img src="[$dl-reference=/group/304684/com.liferay.document.library.kernel.model.DLFileEntry/787492.xml$]?amp;imagePreview=1" data-fileentryid="40430" /></p>
<p>Das Pflegevolk sollte mindestens 2 Zargen voll besetzen, besser wären 3 Zargen. Ich nehme 2 offene Brutwaben und 2 Pollen- und Futterwaben in die oberste Zarge. Die Königin wird mit einem Absperrgitter in die unterste Zarge gesperrt. Den Zuchtrahmen mit 10 - 15 Weiselzellen hänge ich zwischen die beiden offenen Brutwaben.</p>
<p> </p>4Bees 4Bees2019-05-24T18:08:00ZKirschblüte4Bees 4Beeshttps://www.bee-social.org/c/blogs/find_entry?p_l_id=22&entryId=404022019-04-18T16:22:37Z2019-04-18T15:55:00Z<p>Der Beginn der Kirschblüte signalisiert die Zeit der ersten Erweiterung. Die Winterbienen im Bienenvolk wurden größtenteils durch Jungbienen ersetzt und die Brutnester sind aufgrund der steigenden Temperaturen schon kräftig am Wachsen. Starke Bienenvölker haben jetzt bereits 4 - 6 Brutwaben (Zander) oder etwa 20.000 bis 30.000 Zellen mit Brut. Jeden Tag schlüpfen ca. 1.000 neue Bienen die jetzt entsprechend mehr Platz im Bienenvolk benötigen. Die Obst- und Löwenzahnblüte ist in vollem Gange und der Tisch für die Bienen reich gedeckt. An schönen und warmen Tagen kommt es schon zu den ersten bedeutenden Honigzunahmen.</p>
<p>Bei Tageshöchsttemperaturen von mehr als +15 °C wird jetzt auch der Bautrieb der Bienen entsprechen angeregt und es können die ersten Mittelwände eingehängt werden. Ein Bienenvolk sollte jedes Jahr zwischen 5 bis 10 Mittelwände ausbauen, damit eine entsprechende Wabenerneuerung stattfindet. Das Einhängen von Mittelwänden und die Erweiterung sollte ein Bienenvolk aber nicht überfordern. Bei einem Bienenvolk das die komplette Zarge füllt und in den Hochboden hängt kann eine ganze Zarge aufgesetzt werden. Bei schwächeren Bienenvölker ist aber eine langsame Erweiterung durch einzelne Mittelwände, die an den Rand des Brutnestes gehängt werden, sinnvoll. </p>
<p><img src="[$dl-reference=/group/304684/com.liferay.document.library.kernel.model.DLFileEntry/639826.xml$]?amp;imagePreview=1" data-fileentryid="40398" /></p>
<p> </p>4Bees 4Bees2019-04-18T15:55:00ZImkern mit der Stockwaage4Bees 4Beeshttps://www.bee-social.org/c/blogs/find_entry?p_l_id=22&entryId=403742019-03-08T15:03:32Z2019-03-08T14:23:00Z<p>Eine Bienenstockwaage liefert interessante Informationen und kann dem Imker viele Entscheidungen erleichtern. Nicht nur in Zeiten der Honigtracht sollte das Gewicht eines Bienenvolkes genau beobachtet werden, sondern besonders jetzt im Frühjahr. Die Bienen haben jetzt mit der Aufzucht von Jungbienen begonnen und benötigen in zweierlei Hinsicht wesentlich mehr Futter als im Winter. Zum Einen benötigen sie jetzt eine Brutnesttemperatur von +35 °C und zum Anderen werden die Futterreserven für die Jungbienen benötigt.</p>
<p>Während der Futterbedarf in den Wintermonaten bei ca. 2 kg Futter monatlich beträgt, benötigen sie im April und Mai schon an die 10 kg Futter. Die Frühtracht setzt in unseren Breitengraden aber meist erst zur Obst- und Löwenzahnblüte (Mitte bis Ende April) ein. Bis dahin benötigen die Bienen mehr Futter als sie finden können. Die Stockwaage liefert dafür verlässliche Zahlen über den Bedarf und die Reserven an Futter, ohne dass das Bienenvolk ständig geöffnet und gestört werden muss.</p>
<p>Meine Bienenwaage von <a href="http://www.4bees.at" target="">4Bees.at</a> verfügt zusätzlich noch über einer oder zwei Temperatur- und Luftfeuchtigkeitsensoren. Dadurch bin ich immer über die Temperatur und die Luftfeuchtigkeit innerhalb und außerhalb des Bienenvolkes informiert. Im Frühjahr sind + 10 °C die magische Grenze dass die Bienen den Bienenstock verlassen können. Bei einer Luftfeuchtigkeit von 100% kann ich darauf schließen, dass es am Bienenstand gerade regnet. Damit kann ich mit hoher Wahrscheinlichkeit sagen ob die Bienen fliegen können und wie viele Stunden sie am Tag Nektar und Pollen sammeln können.</p>
<p>Da die Stockwaage jede Stunde die Messwerte übermittelt kann ich auch anhand des Gewichtsverlustes im Laufe des Tages auf die Flugtätigkeit schließen und kann sogar sehr genau ablesen über wie viele Flugbienen ein Bienenvolk verfügt. Die Menge der Flugbienen ist natürlich Ausschlaggebend über das Sammelpotential bei einer einsetzenden Tracht eines Bienenvolkes, </p>
<p>Zu guter letzt informiert mich die Bienenstockwaage dann noch über die Intensität und die Dauer der Honigtracht. Dadurch kann ich schon anhand der Zunahme eine Erweiterung und einen Termin zum Honig schleudern recht genau planen. Auch das frühzeitige Erkennen des Trachtendes ist bei meiner Betriebsweise sehr hilfreich.</p>
<p>Sobald die Frühjahrstracht (etwa Mitte Mai) zu Ende ist beginne ich mit der ersten Phase der Varroabehandlung. Dabei werden den Bienenvölker alle Brutwaben entnommen und damit Brutableger gebildet. Der Großteil der Varroamilben werden damit dem Bienenvolk entnommen. Die Brutableger ziehen selber Königinnen und sind bis diese in Eilage geht ebenfalls brutfrei und können mit Oxalsäure gegen die Varroamilben behandelt werden. Damit wird die Vermehrung der Varroa extrem stark eingedämmt. Die Bienenvölker können bei einer späteren Tracht ( bei uns im Bregenzerwald ist das die Waldtracht) können die Bienenvölker wieder vereint werden. Bleibt die Tracht aus, werden die Ableger bis in den Herbst soweit gefuttert und erweitert bis sie den Winter gut überstehen können. </p>4Bees 4Bees2019-03-08T14:23:00ZFlotte Bienen mit und ohne Höschen4Bees 4Beeshttps://www.bee-social.org/c/blogs/find_entry?p_l_id=22&entryId=403462019-02-28T11:59:11Z2019-02-28T11:12:00Z<p>Für mich als Imker zählt der Frühling zur schönsten Jahreszeit. Nach einer langen Winterruhe wird es nun wieder lebhaft vor dem Bienenvolk. Mit großer Spannung beobachte ich jedes einzelne Flugloch, um einen erste Eindruck über die Volkstärke und Gesundheit des Bienenvolkes zu bekommen. Besonders nach einem Winter mit wenig Bienenverlusten stellt sich dann ein erstes Glücksgefühl ein.</p>
<p>Für eine genaue Prognose ist es allerdings jetzt noch zu früh, denn die schwierigste Zeit für die Bienen kommt erst noch. Die vielen Pollen, die die Bienen ins Bienenvolk tragen signalisieren mir, dass die Bienen schon mit dem Brutgeschäft begonnen haben. Im Bereich des Brutnestes müssen die Bienen nun eine Temperatur von +35 °C erhalten. Das kostet viel Energie und Futter. Sehr oft sterben Bienen daher in den Monaten März und April den Hungertod. Sehr starke Bienenvölker benötigen jetzt sehr viel Futter und es kommt noch zuwenig herein und schwache Völker können am Futter verhungern. Ein Kälteeinbruch in dieser Jahreszeit ist ganz normal und die Bienen werden gezwungen wieder eine enge Wintertraube zu bilden. Wenn die Kälteperiode über mehrere Tage andauert können die Bienen das Futter außerhalb der Traube nicht mehr erreichen und verhungern. Eine ständige Futterkontrolle ist daher notwendig.</p>
<p>Viele stellen sich vielleicht die Frage woher die Bienen den Pollen holen, wenn doch noch überall Schnee liegt. Bei genauer Beobachtung der Natur stellt man dann aber sehr schnell fest, dass auch schon die Pflanzen erwacht sind. Besonders <a href="http://summsumm.com/web/guest/-/haselnuss" target="">Haselnuss</a>, <a href="http://summsumm.com/web/guest/-/sal-weide" target="">Salweide</a>, <a href="http://summsumm.com/web/guest/-/schneeglockchen" target="">Schneeglöcken</a> und<a href="http://summsumm.com/web/guest/-/krokus" target=""> Krokus</a> blühen schon lange bevor der letzte Schnee verschwunden ist. Schau doch mal in den online <a href="http://summsumm.com/web/guest/bienengarten" target="">Bienengarten von w</a><a href="http://www.summsumm.com.">ww.summsumm.com. </a> Hier findest du einige Informationen zu Blühten die bei den Bienen besonders begehrt sind.</p>
<p> </p>4Bees 4Bees2019-02-28T11:12:00ZReinigungsflug4Bees 4Beeshttps://www.bee-social.org/c/blogs/find_entry?p_l_id=22&entryId=403272019-02-18T04:45:10Z2019-02-18T04:25:00Z<p>Wenn das Thermometer das erstmal über +10° C steigt machen sich die Bienen bereit für den Reinigungsflug. Dies ist für den Imker ein besonderes Schauspiel, denn nach der langen Winterruhe kann er jetzt das erste Mal sehen wie es seinen Bienen geht und wie es um die Gesundheit der Bienen steht.</p>
<p>Die Bienen koten aus hygienischen Gründen nicht im Bienenvolk ab und müssen daher den Kot über mehrere Monate in der Kotblase sammeln. Diese kann bis vor dem Reinigungsflug beinahe 4/5 des Hinterleibes einnehmen. Der Reinigungsflug schafft den Bienen daher eine große Erleichterung.</p>
<p>Der Reinigungsflug kann für die Bienen allerdings auch zu einer großen Gefahr werden. So kann zu dieser Jahreszeit die Temperatur sehr schnell wieder sinken und die Bienen schaffen es nicht mehr rechtzeitig ins Bienenvolk. Auch der Schnee vor dem Flugloch kann durch starke Lichtreflexionen die Bienen in ihrer Orientierung so sehr stören, dass sie schon beim Ausfliegen auf den Boden fallen und erfrieren. </p>
<p>Der Imker sollte daher die Anflugschneise zum Bienenvolk vom Schnee befreien oder diesen zum Beispiel mit Asche abdecken, um Lichtreflexionen zu reduzieren. Weiters sollte der Bienenzüchter die Fluglöcher und das Bodenbrett von toten Bienen befreien, damit die Bienen ungestört ein- und ausfliegen können.</p>4Bees 4Bees2019-02-18T04:25:00ZWas machen die Bienen im Winter?4Bees 4Beeshttps://www.bee-social.org/c/blogs/find_entry?p_l_id=22&entryId=403102019-02-18T04:20:42Z2019-01-18T15:15:00Z<p>Viele stellen sich die Frage was denn die Bienen im Winter machen und was ich als Bienenzüchter zu beachten habe oder machen muss. Auf die Frage was der Imker machen muss gibt es eine sehr einfache Antwort. Nichts. Die Bienen sollten im Winter möglichst ungestört bleiben. Alle Arbeiten damit das Bienenvolk sicher über den Winter kommt müssen bereits im Spätsommer bzw. Herbst abgeschlossen sein.</p>
<p>Im Wesentlichen sind es 3 Faktoren die ein sicheres Überwintern der Bienen gewährleistet:</p>
<ul>
<li>Das Bienenvolk sollte zwischen 10.000 und 20.000 Winterbienen haben</li>
<li>Die Futterreserven sollten 15 kg bis 20 kg Futter betragen</li>
<li>Das Bienenvolk muss gesund sein und praktisch von allen Varroamilben befreit sein</li>
</ul>
<p>Wenn diese 3 Faktoren erfüllt sind kann sind muss der Imker die Bienen im Winter nicht unnötig stören und kann sich praktisch sicher sein, dass das Bienenvolk den Winter überleben wird.</p>
<p>Was machen unsere Bienen aber wenn es -20°C hat und die Beute bis oben mit Schnee bedeckt ist? Bienen haben eine unglaubliche Fähigkeit möglichst energieeffizent, Wärme zu erzeugen. Sie bilden eine sogenannte <a href="https://www.bee-social.org/bienenwiki/-/wiki/Main/Bienentraube" target="">Wintertraube</a> in deren Zentrum es stets etwa +20°C hat. Die Königin befindet sich in der Mitte und die Bienen zirkulieren von außen nach innen, um sich immer wieder aufzuwärmen. Die Wärme wird durch Muskelkontraktion erzeugt und benötigt entsprechend Energie in Form von Futter.</p>
<p>Bienen sind sogar in der Lage so viel Wärme zu erzeugen, dass der Schnee um die Beute schmilzt und das Flugloch wieder frei wird bevor die Bienen ersticken würden. Deshalb ist es nicht einmal notwendig die Bienenvölker vom Schnee zu befreien. Dennoch kann es sinnvoll sein die Bienen auf einem offenen Boden zu überwintern, damit sie über größere Sauerstoffreserven verfügen und der Feuchtigkeitsgehalt der Luft durch Kondenswasser nicht zu hoch wird.</p>4Bees 4Bees2019-01-18T15:15:00Z